Auf den Spuren des Seidenspinners - Reise nach China
China – das Land, aus dem die Seide stammt, das Land mit der längsten und beeindruckendsten Mauer der Welt. Viele prachtvolle Tempel, traumhafte Landschaften und kulinarische Kuriositäten bietet das Land im fernen Osten, wo die Sonne aufgeht. Ein Besuch dorthin lässt wahrlich auch die Sonne im Herzen eines jeden Reisenden aufgehen!
Veronika Geritz machte sich auf den Weg, um eigene Erfahrungen zu sammeln und so begann, mit einem Reiseführer und in Begleitung ihres Ehemannes, eine kleine Erkundungsreise durch das wunderschöne und aufregende China.
Angefangen in Xi’an, einer Stadt der Provinz Shaanxi. Dann weiter nach Peking, der Hauptstadt Chinas. Von dort aus ging es aufs Land - in die Provinzstadt Yangshuo und anschließend nach Hong Kong. 16 Tage hat die aufregende Reise gedauert. Eine sehr knapp bemessene Zeitspanne, um ein so facettenreiches Land wie China von Kopf bis Fuß zu entdecken. Jedoch waren die Eindrücke, die sie in dieser Zeit in sich aufnehmen durften, von sehr prägender und einzigartiger Natur. "Wir kommen wieder!", deklarierten Veronika und ihr Ehemann zum Ende ihres Aufenthalts.
In Xi’an ging es ganze vier Tage lang auf eine spannende und abwechslungsreiche Tour durch die Stadt, wo Veronika sich zusammen mit ihrem Ehemann die Große und Kleine Wildganspagode anschaute. Die Große Wildganspagode ist ein 64 Meter hohes Gebäude, das im Jahre 652 im Hof des „Klosters der Großen Wohltätigkeit“ von Kaiser Gaozong in Gedenken an dessen verstorbene Mutter errichtet wurde. Die Kleine Wildganspagode, die von der Kaiserin Wu Zetian in Erinnerung an ihren verstorbenen kaiserlichen Gemahl im Jahr 684 in Auftrag gegeben wurde, umfasst heute etwa 43 Meter. Ursprünglich gab es 15 Stockwerke - leider wurden die zwei oberen durch mehrere Erdbeben zerstört, weshalb heute nur noch 13 existieren.
Auch die Stadtmauer und der Trommelturm, sowie das muslimische Viertel konnte Veronika auf ihrer Reise in Augenschein nehmen. In letzterem durfte sie sogar an einer authentischen Teezeremonie teilnehmen. Ein beeindruckendes Bild stellte außerdem die weltberühmte Terrakotta-Armee dar. Geheimnisvolle Tonsoldaten, die durch Zufall entdeckt wurden. Während einer Dürreperiode im Jahre 1974, versuchten chinesisch Bauern einen Brunnen zu graben, und entdeckten so auf wundersame Weise die verborgenen Figuren. Archäologen begutachteten diese und stellten überrascht fest, dass es sich dabei um ein Wertvolles Artefakt der Zeitgeschichte handelt, nämlich um einen Teil der Grabstätte Qin Shi Huang Dis, des ersten Kaisers von China.
Terrakotta-Armee in Xi'an |
Der nächste Zwischenstopp in Peking dauerte drei Tage und beinhaltete einen Gang über die Große Mauer, die etwa 8.900 km lang ist. Eine sagenhafte Länge!
Ein Besuch des Himmelstempels sowie des geschichtsträchtigen Tian’anmen-Platzes, hinter dem sich der Kaiserpalast anschließt, durfte hierbei nicht fehlen. Außerdem gab es dann natürlich eine Besichtigung eben jenes Kaiserpalasts – auch bekannt als Verbotene Stadt. Von hier aus regierte zu damaligen Zeiten der Kaiser. Das Betreten war einfachen Bürgern nicht gestattet, weshalb der spannende Name „Die Verbotene Stadt“ entstand. Gegenüber dem Nordtor des Kaiserpalastes durften Veronika und ihr Mann sich den Kohlehügel anschauen. Der Hügel, in dem früher Kohle für die Beziehung der Palasthallen und der Küche gelagert wurde, hieß ursprünglich Jingshan - bekam später dann jedoch den Spitznamen Kohlehügel.
Peking |
Zu guter Letzt berichtet Veronika von einem sehr bewegenden Besuch des Lama-Tempels. Bei diesem Tempel handelt es sich um den meistbesuchten religiösen Ort in Peking. Der Tempel erstreckt sich mit einer Grundfläche von 66 400 m² über fünf Höfe und gehört zu einem der Sehenswürdigkeiten, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf, wenn man die chinesische Hauptstadt aufsucht. Die spirituelle Kraft, die im Tempel herrschte, soll fast greifbar gewesen sein. Viele Menschen mit unterschiedlichen Religionen kamen an diesem heiligen Ort zusammen und waren spürbar berührt von der Stimmung, die dieser Ort auszustrahlen vermochte. Veronika beschreibt es als etwas Magisches.
Tempel in Peking |
Weiter ging es dann hinaus aus der Stadt und hinein in die ländliche Gegend von Yangshuo, wo sie zufälligerweise ein kunterbuntes Volksfest miterleben durften.
Volksfest in Yangshuo |
Und, um noch ein wenig mehr Bewegung ins Spiel zu bringen, ging es dann mit dem Fahrrad durch die Karstberge. Das Gebirge lässt sich laut Veronika optisch mit den Inseln der Ha Long Bucht im schönen Vietnam vergleichen, nur dass diese eben an Land zu finden sind.
Karstberge in Yangshuo |
Die Übernachtung in einem Bambushaus war dabei ein tolles Highlight. Und nicht zu vergessen der Aufstieg zu den Reisterassen, die auf einer Höhe von unglaublichen 1.300 Meter liegen, und das ohne Sicherungen. Wer unter Höhenangst leidet, bleibt hier wohl lieber unten und bewundert das Ganze aus sicherer Entfernung!
Longsheng Reisterassen |
Nach unten gelangten die Reisenden dann mit einem Trekking-Fahrzeug über Stock und Stein, ein Gefühl als fahre man durch Canyons soll das gewesen sein. Im Verlauf ihres Aufenthalts warfen sie dann noch einen Blick auf die zauberhafte Silberhöhle von Yangshuo. Die Silberhöhle, die ihren Namen aufgrund ihres silbrig glitzernden Gesteins erhielt, besteht aus einem verzweigten Netzwerk von Gängen mit eindrucksvollen Stalakmiten und Stalaktiten. Erhellt wird der Höhlenkomplex von einer farbenprächtigen Ausleuchtung.
Farbenfroh beleuchtetes Höhlengestein |
Hong Kong, so beschreibt Veronika, ähnelt New York City. Es sei ganz anders als sie es sich vorgestellt habe und es gebe eine Menge toller und auch verrückter Dinge zu entdecken. Unzählige Läden und viele modische und schöne Sachen. Sehr individuell und mit einzigartigen, in Europa noch nie gesehenen Stücken. Hong Kong erwies sich als völliges Kontrastprogramm zu dem, was es bisher in China zu sehen gab. Viele junge Menschen schlendern durch die Straßen und kommen freudig mit der einen oder anderen vollgepackten Einkaufstüte aus den Boutiquen. Eine bunte und lebendige Stadt voller Menschen aller Nationen - das ist Hong Kong.
Hafen von Hong Kong |
Die chinesische Küche lernte Veronika als etwas ganz besonderes kennen. Es gab viele Leckereien, die sehr frisch zubereitet wurden, und das unter Verwendung hochwertigster, erlesenster Zutaten. Das Obst und Gemüse ist geschmacklich kaum mit den Produkten aus Deutschland zu vergleichen. Sie sind von einem sehr natürlichen und intensiven Geschmack. Hier schmeckt und riecht man die wahre Natur der Speisen. Dieses Kriterium war für Veronika sehr wichtig, da sie auch in Deutschland großen Wert auf eine gute und bewusste Ernährung legt.
Prächtiges Restaurant in Hong Kong |
Das Hotel in Hong Kong war unheimlich toll, mit einem prima großen Bett und einer breitgefächerten Auswahl an Speisen. Zum Frühstück gab es zum Beispiel glutenfreies Brot, Marmelade ohne Zusätze von Zucker, frisches Rührei mit schwarzen frisch gehobelten Trüffeln, frische Smoothies, Kuchen und auch typisch chinesische Frühstückssuppen. Ein wunderbares und abwechslungsreiches Frühstückserlebnis, von dem man hier in Deutschland wohl nur träumen kann!
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